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VOmobil Lipizzanerheimat: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Bedarfsverkehr
 
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|rolle=Die Regionalmanagement Steirischer Zentralraum GmbH ist Auftraggeber des Angebots.
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|auftraggeber-checkboxes=Region
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|administration-checkboxes=Region, Sonstiges
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|administration-sonstiges=ISTmobil GmbH
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|dienstleistung-checkboxes=Taxiunternehmen
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|akteure=Auftraggeber: Regionalmanagement Steirischer Zentralraum GmbH im Auftrag der teilnehmenden Gemeinden
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Auftragnehmer, Betreiber / Anbieter: ISTmobil GmbH
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Beförderer: Taxiunternehmer:innen als Subauftragnehmer:innen des Betreibers
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|finanzierung-checkboxes=Gemeinde, Landesförderung, Sonstiges
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|finanzierung-sonstiges=Regionsmittel im Rahmen des StLREG 2018
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|finanzierung-anmerkung=VOmobil Lipizzanerheimat ist ein Projekt des Steirischen Zentralraums und wird aus Mitteln des Verkehrsressorts des Landes Steiermark und Regionsmitteln des Steiermärkischen Landes- und Regionalentwicklungsgesetzes unterstützt sowie durch Eigenmittel der Gemeinden im Bezirk Voitsberg finanziert.
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|verbundintegration=Nein
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|verbundintegration-nein=Eine "echte" Ticketintegration oder eine Durchbuchungsmöglichkeit in Kooperation mit dem Verkehrsverbund wäre äußerst wünschenswert. Es gab bereits Bemühungen dazu, jedoch ohne Ergebnis.
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|software=Ja
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|software-hersteller=ISTmobil
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|software-erfahrungen=Die Softewarelösung ISTdis erfüllt die Erwartungen. Die Möglichkeiten der statistischen Auswertungen sind sehr vielfältig.
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|marketing-checkboxes=Information auf der Gemeinde-Webseite, eigener Webauftritt des Angebots, Schaltung in lokalen Medien, Postwurf, Flyer, Gemeindezeitung, Fahrzeug-Branding, Infoveranstaltungen, Neubürgerinformation, Logo, Haltesäulen
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|marketing-anmerkung=Für die Öffentlichkeitsarbeit ist der Auftraggeber gemeinsam mit dem Betreiber zuständig. Der Fokus liegt auf lokal und regional wirksamer Bewerbung (Gemeindezeitungen, regionale Medien). Anlassbezogen werden Aktionen durchgeführt (Europäische Mobilitätswoche, Jubiläen etc.).
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|erfahrung-oea=Essenziell ist die Sichtbarkeit des Systems im öffentlichen Raum (zB über Haltepunkttafeln). Wirksamstes Medium ist die Gemeindezeitung und nicht zu vernachlässigen auch die Wirkung von Mundpropaganda über lokale Einrichtungen, Institutionen, Gemeindeamt uvm.
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|erfahrung-motivation=Bei VOmobil handelt es sich um ein Mikro-ÖV Angebot in Form eines regional organisierten Anruf-Sammel-Taxis, welches im April 2021 eingerichtet wurde, um einerseits disperse Siedlungsgebiete an
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den höherrangigen Öffentlichen Verkehr anzuschließen, und andererseits die innerörtliche
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Erreichbarkeit im Kontext der Alltagsmobilität zu gewährleisten. Das VOmobil ist ein ergänzendes Angebot und nicht als Konkurrenz zu den bestehenden Linien des Öffentlichen Verkehrs zu verstehen. Der regionale Ansatz ermöglicht auch gemeindeübergreifende Fahrten. Es dauert mindestens zwei Jahre bis sich ein solches Angebot etabliert hat, in Zeiten von Covid-Einschränkungen wie zB Lockdowns sicher noch länger. Die Fahrgastzahlen haben sich nicht in allen 15 Gemeinden gleich "gut" entwickelt. Ob die Erwartungen nach dem 2-jährigen Probebetrieb erfüllt sind, wird sich erst zeigen.
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|zielgruppe-motivation-checkboxes=Jugendliche, Senior*innen, Gemeindebürger*innen, Frauen
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|erfahrung-herausforderungen=Coronabedingt wurde der Start des VOmobils, der ursprünglich 2020 geplant war, auf 2021 verschoben. Davor wurde ein Implementierungskonzept und eine Ausschreibung (2019) durchgeführt. Selbst wenn es regionale Institutionen wie Regionalmanagements gibt die als ein Auftraggeber und eine Schnittstelle für Gemeinden auftreten/beauftragen/Richtungen vorgeben können, werden die Entscheidungen letztendlich auf kommunaler Ebene im jeweiligen Gemeinderat getroffen. Allein dieser Abstimmungsprozess ist politisch schwierig (wenig Bewusstsein/Wissen da) und zeitlich schwerfällig (dauert bis zu 4 Monate). Geholfen hätten im Implementierungsprozess sicherlich betreiberunabhängige (!) Erfahrungswerte, Mess- und Zielgrößen zur Berechnung von zu erwartenden Auslastungen und Lösungsansätze zur guten Integration mit dem ÖV. Hilfreich war, dass wir auf einige Erfahrungen aus dem Schwesternprojekt GUSTmobil zurückgreifen konnten.
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|rahmenbedingungen=Die Herausforderungen (aus Auftraggebersicht, nicht Betreibersicht) sind weniger rechtlicher, mehr organisatorischer Natur. Das Grundverständnis eines Mikro-ÖVs im Sinne eines Sammeltaxis ist eine sinnvolle Ergänzung zum öffentlichen Verkehr herzustellen. Nun gibt es, geknüpft an die Landesförderung, in der Steiermark klare Vorgaben und Richtlinien wie eine Sammeltaxi fahrt vermittelt werden darf ohne den bestehenden ÖV zu konkurrenzieren. Das ist grundlegend auch gut so. Aber wann und unter welchen Umständen eine ("echte"!) Konkurrenzierung zwischen ÖV und Mikro-ÖV vorliegt und welche Fußwege und (Umstiegs-)Wartezeiten zumutbar sind ist Auslegungssache und wird österreichweit sehr unterschiedlich interpretiert.  Oftmals werden die vielseitigen Bedarfe der Menschen bei der Festlegung solcher Kriterien in den Hintergrund gestellt bzw. über einen Kamm geschert. So wird der Fahrtwunsch einer mobilitätseingeschränkten, älteren Person, die nur in den nächsten Ort zum Einkaufen gelangen möchte (und niemals dazwischen auf den Regionalbus für eine Teilstrecke umsteigen würde), gleich disponiert wie der einer ohnehin ÖV-affine Student:in mit Topticket, die hin und wieder das Sammeltaxi als Zu/Abbringer nutzt. Auch die Ticketintegration in die Verkehrsverbünde wird ö-weit unterschiedlich gehandhabt. Hier wären bundesweite, strategische Überlegungen, Empfehlungen und Vorgaben sehr wünschenswert.
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Generell ist auch die Ausschreibung zB bei ÖV-Bündelneuplanungen gemeinsam mit dem Mikrö-ÖV ein wünschenswertes Zielbild. Optimal wäre ein Betrieb aus einer Hand. Manche Verkehrsverbünde, wie zB in Tirol, verfolgen diese integrierte Betreiberstruktur bereits. Denn Kommunen und Regionen stoßen einerseits finanziell, organisatorisch und andererseits (Personal-)ressourcentechnisch an die Grenzen. Es muss langfristig die Frage gestellt werden,  in welchem Verantwortungsbereich liegt der Betrieb eines (regionalen) Mikro-ÖVs eigentlich?!
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Eine Finanzierung aus öffentlicher Hand braucht eine gewisse Planbarkeit, weshalb wir pauschal einen Anbieter beauftragen. Das Risiko liegt dann beim Betreiber. Wenn die Nutzer:innenzahlen die kalkulierten Werte jedoch nicht erreichen führt dies natürlich zu höheren Kosten pro Kilometer oder Fahrt. Eine auftragsbezogene Abrechnung ist administrativ mit so vielen beteiligten Gemeinden sehr aufwändig und auch für die Gemeindebudgets und die Förderanträge zu wenig planbar. An dieser Stelle bräuchte es besser geeignete Systeme, flexiblere Förder- und Abrechnungssysteme und ev. auch bundesweite Vorgaben von maximalen Kosten.
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|erfahrung-weiterentwicklung=Das VOmobil Lipizzanerheimat befindet sich erst im Probebetrieb. Im Herbst 2022 soll eine größere Evaluierung stattfinden. Es zeigt sich schon jetzt, dass der Wunsch nach ausgedehnteren Bedienzeiten da ist (früherer Start um 6:00 Uhr und für Erholungssuchende ein Betrieb auch am Samstag Nachmittag und Sonntag). Die Anerkennung von ÖV-Zeitkarten und KlimaTicket wäre auch hier ein Ziel für den Dauerbetrieb.
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|wirkung-oekologisch=sehr gering
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|wirkung-sozial=sehr hoch
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|publikation=Ja
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|erhebung-2022=Ja
 
|beschreibung=VOmobil ergänzt den bestehenden öffentlichen Verkehr im Bezirk Voitsberg und bietet leistbare Mobilität für alle. Fahrten mit VOmobil sind zwischen den über 900 fußläufig erreichbaren und gekennzeichneten Sammelhaltepunkten in der Region möglich.
 
|beschreibung=VOmobil ergänzt den bestehenden öffentlichen Verkehr im Bezirk Voitsberg und bietet leistbare Mobilität für alle. Fahrten mit VOmobil sind zwischen den über 900 fußläufig erreichbaren und gekennzeichneten Sammelhaltepunkten in der Region möglich.
 
|website=https://istmobil.at/istmobil-regionen/vomobil/
 
|website=https://istmobil.at/istmobil-regionen/vomobil/
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|keine-kennzahlen-2021=Nein
 
|keine-kennzahlen-2021=Nein
 
|kennzahlen-2022=Nein
 
|kennzahlen-2022=Nein
|auftraggeber-checkboxes=Gemeinde, Region
 
|administration-checkboxes=Region
 
|dienstleistung-checkboxes=Taxiunternehmen
 
|finanzierung-checkboxes=Gemeinde, Landesförderung
 
|finanzierung-anmerkung=VOmobil Lipizzanerheimat ist ein Projekt des Steirischen Zentralraums und wird aus Mitteln des Verkehrsressorts des Landes Steiermark und Regionsmitteln des Steiermärkischen Landes- und Regionalentwicklungsgesetzes unterstützt sowie durch Eigenmittel der Gemeinden im Bezirk Voitsberg finanziert.
 
|software=Ja
 
|software-hersteller=ISTmobil
 
|marketing-checkboxes=Information auf der Gemeinde-Webseite, eigener Webauftritt des Angebots, Schaltung in lokalen Medien, Postwurf, Flyer, Gemeindezeitung, Fahrzeug-Branding, Infoveranstaltungen, Neubürgerinformation, Logo, Haltesäulen
 
|zielgruppe-motivation-checkboxes=Jugendliche, Senior*innen, Gemeindebürger*innen, Frauen
 
|publikation=Nein
 
|erhebung-2022=Nein
 
 
|Betriebsform=Betriebsform:ISTmobil/Postbus Shuttle
 
|Betriebsform=Betriebsform:ISTmobil/Postbus Shuttle
 
|eigenbezeichnung=Mobil
 
|eigenbezeichnung=Mobil

Version vom 25. Juli 2022, 15:25 Uhr

„unbegrenzt“ ist keine Zahl.

Bedarfsverkehr
Dieses Angebot wurde zuletzt am 7.7.2021 von uns aktualisiert. Bitte überprüfe zur Sicherheit selbst, ob die Angaben noch stimmen. Bei Fehlern freuen wir uns über einen Hinweis an projektbeispiele@bedarfsverkehr.at!

VOmobil ergänzt den bestehenden öffentlichen Verkehr im Bezirk Voitsberg und bietet leistbare Mobilität für alle. Fahrten mit VOmobil sind zwischen den über 900 fußläufig erreichbaren und gekennzeichneten Sammelhaltepunkten in der Region möglich.

  • Wie funktioniert's?
    Halt-halt.png
    Es wird nur von und zu festgelegten Haltestellen oder Sammelhaltepunkten befördert.
    Haltepunkteplan
    Phone.png
    Es gibt keinen Fahrplan, gefahren wird nur bei Bedarf und vorheriger Buchung.
    spätestens 60 Min vor Fahrtantritt bestellen
  • Wann steht das Angebot zur Verfügung?

    Montag bis Freitag 07.00 bis 19.00 Uhr

    Samstag von 08.00 bis 12.00 Uhr
  • Wo steht das Angebot zur Verfügung?

  • Wie viel kostet das Angebot?
    Einzelticket: ab 3 €

    Ab 15 km Fahrt: Abrechnung gesamter Strecke kilometergenau.

  • Wer kann das Angebot nutzen?
    uneingeschränkt
zuletzt überprüft: vor 3 Jahren (7.7.2021)
Betrieb seit 1.4.2021
Software: ISTmobil
Statistik bearbeiten

Die Kennzahlen können sich auf das Kalenderjahr beziehen oder auf das Betriebsjahr, das in dem angegebenen Jahr endet.

  • EinwohnerInnen im Bediengebiet: 50.947 (2021)
  • Fläche Bediengebiet: 678,2 km² (2021)
  • Beförderungsfälle: 5.603 (2021)
  • Beförderungsfälle je EinwohnerIn und Jahr: 0,11 (2021)
  • Modal Split Anteil der mit dem Bedarfsverkehr zurückgelegten Wege an allen Wegen der EinwohnerInnen im Bediengebiet (berechnet mit dem Durchschnittswert von 931 Wegen pro Jahr für die Bevölkerung außerhalb der Großstädte).: 0,01 % (2021)
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