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St. Georgen Mobil: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. März 2015, 09:56 Uhr

Vorlage:Mikro-ÖV-System

Die Gemeinde Sankt Georgen liegt im Nordwesten des Bundeslandes Salzburg und hat 2.875 EinwohnerInnen auf einer Fläche von fast 25 km2. Die Gemeinde ist ländlich strukturiert und hat 17 Ortschaften, die bis zu 14 Kilometer entfernt voneinander liegen. Das Gemeindeamt befindet sich im Ortsteil Obereching. Die Gemeinde ist durch eine Buslinie 883 (Oberndorf – Ostermiething – Geretsberg) mit einigen Kursen pro Werktag erschlossen. Die attraktive Salzburger Lokalbahn bedient die Gemeinde nur randlich. Die Haltestellen der Lokalbahn sind aus dem Großteil der Ortschaften nicht ohne Zubringerverkehrsmittel erreichbar. Im Rahmen der Aktion „Altern in guter Gesellschaft“ der Salzburger Gemeindeentwicklung wurde die Idee eines Gemeindebusses diskutiert und im Rahmen einer klima:aktiv mobil-Beratung fachlich verdichtet. Eine Bedarfserhebung erfolgte seitens der Gemeinde im Mai 2013. Das positive Ergebnis (hohes Interesse am Angebot, große Bereitschaft der BürgerInnen, sich aktiv einzubringen) führte zum Entschluss, einen BürgerInnenbus einzuführen. Ziel ist die Abdeckung folgender Mobilitätsbedürfnisse: (1) Einführung von „Essen auf Rädern“ (2) SchülerInnentransporte (3) Fahrtmöglichkeiten für ältere Personen zum Einkaufen, Arzt und anderen Zielen (4) Zubringerfunktion zur Lokalbahn. Ein Vorbild ist die angrenzende OÖ Gemeinde Moosdorf, die seit dem letzten Jahr ein ähnliches Mobilitätsangebot geschaffen hat. Der Betrieb soll auf Vereinsbasis mit ehrenamtlichen LenkerInnen erfolgen. Die Planung und Realisierung des Angebotes erfolgt im Rahmen des gemeinnützigen Vereins St. Georgen mobil. Die interessierte Bevölkerung war von Anfang an eingebunden. Der BürgerInnenbus soll an Werktagen von 6.30 bis 18.30 Uhr unterwegs sein und die Bevölkerung möglichst optimal und wirtschaftlich bedienen. Das Angebot „Essen auf Rädern“ soll täglich angeboten werden. Es wird mit 3.000 bis 8.500 Beförderungen pro Jahr gerechnet. Mittelfristig soll eine Reduktion des Zweit- bzw. Drittautobestandes in der Gemeinde erreicht werden.

klimafonds.gv.at


Um den sehnlichen Wünschen der knapp 3.000-Einwohner großen Gemeinde nachzukommen und die Idee des Bürgerbusses in die Realität umzusetzen, wurde im November der Verein "St. Georgen mobil" gegründet. Dieser wird in Zukunft alles rund um den Bürgerbus organisieren. Für die Finanzierung sorgt die Gemeinde, so Brambgerger: "Die ersten fünf Jahre wird St. Georgen jeweils 6.000 Euro an den Verein zahlen, um eine Abgangsdeckung zu gewährleisten."

kommunalnet.at vom 2.1.14