Verwaltung: Bundesländer
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| Burgenland Webseite Einige der ersten Bedarfsverkehre in Österreich – die Gmoabusse oder der Dorf-Bus Kleinmürbisch, Inzenhof, Tschanigraben und Großmürbisch – sind im Burgenland entstanden, seit mehreren Jahren werden Gemeinden im Betrieb von Angeboten mit einer Landesförderung unterstützt. Die Wirtschaftskammer Burgenland hat mit dem Jugendtaxi und dem 60plusTaxi ein Modell aufgesetzt, an dem sich der Großteil der burgenländischen Gemeinden beteiligt. In der Gesamtverkehrsstrategie 2021 des Burgenlands ist schrittweise die flächendeckende Einführung von Bedarfsverkehren im gesamten Bundesland vorgesehen, der leistungsfähige Hauptlinien ergänzen soll. Im September 2023 wurde der Betrieb des BAST („burgenländische Anruf-Sammeltaxi“) im Süd- und Mittelburgenland aufgenommen. |
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| Kärnten In Kärnten haben sich bisher mehrere Modelle von Bedarfsverkehr etabliert:
Eine Besonderheit beim öffentlichen Verkehr in Kärnten besteht darin, dass Aufträge an die Verkehrsunternehmen mit Hilfe funktionaler Ausschreibungen vergeben werden. Dabei ist auch die Berücksichtigung von bedarfsorientierten Angeboten bzw. eine Kooperation mit diesen möglich und üblich. Im Mobilitätsmasterplan Kärnten 2035 wird Bedarfsverkehr/Mikro-ÖV eine ergänzende Rolle zum klassischen öffentlichen Linienverkehr zugedacht. Im Jahr 2024 wurde die Mikro-ÖV-Strategie des Landes Kärnten veröffentlicht, seit Jahresbeginn 2025 steht eine Landesförderung für Bedarfsverkehre zur Verfügung. |
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| Niederösterreich Webseite Das Land Niederösterreich nimmt seit vielen Jahren eine Vorreiterrolle bei bedarfsgesteuerten Mobilitätsangeboten ein. Bereits seit 2002 wird eine Dispositionszentrale für Anrufsammeltaxis betrieben, die mittlerweile mit moderner Dispositionssoftware ausgestattet ist. Im Zuge der integrierten Ausschreibungen der NÖVOG werden bedarfsgesteuerte Verkehre gemeinsam mit dem Regionalbus abgestimmt geplant und umgesetzt. Dies erfolgt im Rahmen der Bereitstellung eines Grundangebots im Öffentlichen Verkehr und wird daher zu 100% vom Land NÖ finanziert. Darüber hinaus gehende Angebote können über das NÖ Nahverkehrsfinanzierungsprogramm gefördert werden, die Mobilitätsmanagerinnen und -manager der NÖ.regional stehen den Gemeinden für Beratung zur Verfügung. |
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| Oberösterreich Seit dem Jahr 2020 gibt es in Oberösterreich eine Förderung des Landes für bedarfsorientierte Verkehre. Seit einigen Jahren gibt es in Oberösterreich ein regionales Mobilitätsmanagement, das Gemeinden bei der Umsetzung von Mobilitätsprojekten unterstützt. |
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| Salzburg Das Land Salzburg fördert seit 2023 die Planung, Entwicklung und den Betrieb von gemeindegebietsübergreifenden Mikro-ÖV-Systemen. Der Salzburger Verkehrsverbund hat 2022 ein erstes Pilotprojekt in Leogang gestartet und eine zentrale Dispositionslösung angeschafft, seither wurden bereits in mehreren Regionen weitere Projekte umgesetzt. |
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| Steiermark Webseite Das Land Steiermark hat bereits 2017 eine Mikro-ÖV-Strategie veröffentlicht und gleichzeitig ein Förderprogramm für Gemeinden und Regionen eingerichtet. Eine Besonderheit der Steiermark sind mehrere regionsweite Angebote, die von den jeweiligen Regionalmanagements organisiert werden und deren Bediengebiet bis zu 60 Gemeinden umfasst. |
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| Tirol In Tirol gibt es eine ganze Reihe von Angeboten mit freiwilligen Fahrer*innen und mehrere auf Initiative von Gemeinden gestartete Angebote und auch verschiedene touristisch ausgerichtete Bedarfsverkehre. Der Verkehrsverbund Tirol (VVT) betreibt schon seit längerer Zeit einige Anrufsammeltaxis und in mittlerweile mehreren Regionen moderne, technologiegestützte Bedarfsverkehre unter der Marke „RegioFlink“. Dafür wurde vom VVT eine moderne Dispositionslösung angeschafft, die auch eine Buchung über Apps ermöglicht. Alle öffentlichen Verkehrsdienstleistungen sollen zukünftig nach Möglichkeit über den VVT abgewickelt werden. |
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| Vorarlberg In Vorarlberg spielen bedarfsorientierte Verkehre eine geringere Rolle als in anderen Bundesländern, weil es durch die topographischen Gegebenheiten in weiten Teilen gut mit dem öffentlichen Linienverkehr erschlossen werden kann. Bedarfsverkehre kommen daher bisher vor allem als Ergänzungsangebot in den Nachtstunden zum Einsatz (YOYO Rufbus, Anrufbus Unterland, go & ko Montafon). Im Rahmen der Förderung kommunaler und regionaler Nahverkehrsvorhaben werden auch Bedarfsverkehre von Seiten des Landes finanziell unterstützt. |
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| Wien In Wien spielt Bedarfsverkehr vor allem in den Randlagen und Schwachlastzeiten eine Rolle. Die Wiener Linien betreiben mehrere Rufbusse und führen mit dem WienMobil Hüpfer aktuell ein erstes Pilotprojekt für ein flexibles Angebot durch. |
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