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{{semorg-handbuch-thema
 
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|kapitel=Handbuch:Planung und Umsetzung
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|kapitel=Verwaltung:Planung und Konzeption
|position=3
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|position=2
|material=* Hubert:   
 
**maßgeschneiderte Lösungen für die Gemeinden – Partizipation mit Zufallsauswahl (à la Bürger:innenrat)
 
** Akteur:innen / Zielgruppen einbinden in den Prozess
 
 
 
* Emanuel Seyringer (Salzburg): Beratung für Gemeinden,  findet gerade nicht statt, nur Betreuung der Individualförderung
 
 
|frage=Wie werden die Nutzer*innen am besten eingebunden?
 
|frage=Wie werden die Nutzer*innen am besten eingebunden?
|einleitung=Bedarfsverkehre sind immer maßgeschneiderte Lösungen für Gemeinden, die dann erfolgreich sind, wenn die Bedürfnisse der Gemeindebewohner*innen bestmöglich erfüllt werden.
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|einleitung=Bedarfsverkehre sind immer maßgeschneiderte Lösungen für Gemeinden, die dann erfolgreich sind, wenn die Bedürfnisse der Gemeindebewohner*innen bestmöglich erfüllt werden. Partizipation, das heißt Bürger*innenbeteiligung bzw. die Einbeziehung der Nutzer*innengruppen in den Gestaltungsprozess des Bedarfsverkehrs kann helfen, dies sicherzustellen.
 
|fragen={{semorg-handbuch-thema-frage
 
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|frage=Was heißt Partizipation?
 
|beschreibung=Partizipation heißt Bürger*innenbeteiligung und zielt darauf ab, die Nutzer*innengruppe in den Gestaltungsprozess des Bedarfsverkehrs einzubeziehen.
 
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|frage=Warum Partizipation?
 
|frage=Warum Partizipation?
|beschreibung=Ein Einbeziehen der Zielgruppe ist ausschlaggebend für den Erfolg des Systems. Bewohner*innen können bereits in der Ausgestaltung ihre Wünsche und Bedürfnisse äußern, welche wiederum von der Gemeinde berücksichtigt werden können. Ein Einbeziehen in den Gestaltungsprozess bedeutet auch eine stärkere Identifikation mit dem Projekt und höhere Akzeptanz zur Nutzung.
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|beschreibung=Partizipation stellt sicher, dass ein Angebot den Bedürfnissen der Zielgruppen entspricht und stärkt die Identifikation mit dem Projekt. Als Nebeneffekt kann durch partizipative Prozesse das zukünftige Angebot schon im Vorfeld beworben werden.
  
Auch während des laufenden Angebotes kann es Sinn machen partizipative Prozesse zu starten, Bewohner*innen zu befragen und gemeinsam an Verbesserungen zu arbeiten. So können unter anderem neue Nutzer*innen gewonnen werden.
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Im laufenden Betrieb können partizipative Formate verwendet werden, um gemeinsam an der Verbesserung des Angebots zu arbeiten und neue Nutzer*innen zu gewinnen (siehe auch {{semorg-themen-verweis|evaluierung}}).
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|frage=Warum ist professionelle Unterstützung wichtig?
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|beschreibung=Partizipation kann sehr wirkungsvoll sein, klingt aber oft einfacher, als es ist. Wirklich erfolgreich wird es dann, wenn Menschen mit Erfahrung daran beteiligt sind und mit den richtigen Werkzeugen die Bewohner*innen zum Mitmachen motivieren. Es sollte daher die Unterstützung durch Planungsbüros mit Partizipationserfahrung gesucht werden.
 
}}{{semorg-handbuch-thema-frage
 
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|frage=Wie funktioniert Partizipation?
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|frage=Beispiele partizipativer Formate
|anreisser=Die Beteiligung von unterschiedlichen Akteur*innen in den Gestaltungsprozess sowie im laufenden Betrieb soll von Menschen mit Partizipationserfahrung (z.B. Planungsbüro) mitbegleitet werden. Partizipation kann dabei an unterschiedlichen Stellen des Projektes sinnvoll sein.
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|beschreibung='''Bedarfserhebung'''<br>
 
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Noch bevor die Detailplanung des Angebots gestartet wird, kann es Sinn machen, eine Bedarfserhebung durchzuführen, um zu sehen, wie groß das Interesse und der Bedarf in der Bevölkerung ist und welche konkreten Wünsche es gibt.  
* Bedarfserhebung
 
Noch bevor die Planung des Angebotes gestartet wird, macht es Sinn eine Bedarfserhebung durchzuführen, um zu sehen, wie groß das Interesse und der Bedarf in der Bevölkerung ist und welche konkreten Wünsche es gibt.  
 
  
* Einbeziehung in Ausgestaltung
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'''Einbeziehung in die Ausgestaltung'''<br>
In der Planung kann es von Vorteil sein, mit relevanten Akteur*innen ins Gespräch zu gehen (z.B. bei Nachttaxi mit Nachtlokal-Besitzer*innen). Eine stärkere Einbeziehung der Nutzer*innen in den Gestaltungsprozess ist nach Abschluss der grundlegenden Planung zu empfehlen, wo es um die detaillierte Ausgestaltung geht.  
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In der Planung kann es von Vorteil sein, mit relevanten Akteur*innen ins Gespräch zu gehen. Eine stärkere Einbeziehung der Nutzer*innen in den Gestaltungsprozess ist nach Abschluss der grundlegenden Planung zu empfehlen, wenn es um die detaillierte Ausgestaltung geht.  
  
* Nutzer*innenbefragung
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'''Nutzer*innenbefragung'''<br>
 
Im laufenden Betrieb können immer wieder die Nutzer*innen nach ihrer Zufriedenheit befragt werden, um konkrete Verbesserungen und Wünsche berücksichtigen zu können.  
 
Im laufenden Betrieb können immer wieder die Nutzer*innen nach ihrer Zufriedenheit befragt werden, um konkrete Verbesserungen und Wünsche berücksichtigen zu können.  
  
* Gemeindeweite Befragung
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'''Gemeindeweite Befragung'''<br>
Möchte man neue Nutzer*innen gewinnen, kann eine gemeindeweite Befragung, wo die Gründe erhoben werden, warum der Bedarfsverkehr noch nicht genutzt wird, zielführend sein.
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Möchte man neue Nutzer*innen gewinnen, kann eine gemeindeweite Befragung zielführend sein, bei der die Gründe erhoben werden, warum der Bedarfsverkehr noch nicht genutzt wird.
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|frage=Warum ist professionelle Unterstützung wichtig? Wer leistet das?
 
|anreisser=Partizipation klingt oft einfacher als es ist. Wirklich erfolgreich wird es dann, wenn Menschen mit Erfahrung daran beteiligt sind und mit den richtigen Werkzeugen die Bewohner*innen zum Mitmachen motivieren.
 
 
 
Es gibt Planungsbüros, die sich auf partizipative Prozesse spezialisiert haben und da die richtigen Ansprechpersonen haben.
 
|beispiel=Verracon
 
|beispiel-beschreibung=Verracon ist ein Planungsbüro, welches sich unter anderem auf Bedarfsverkehr spezialisiert hat und dabei versucht die Nutzer*innen in den Mittelpunkt zu stellen. Dabei unterstützt Verracon in allen Phasen - von einer zielgerichteten Analyse über einen partizipativen Planungsprozess bis hin zur Qualitätssicherung in der Betriebsphase.
 
 
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Aktuelle Version vom 14. Dezember 2022, 22:27 Uhr

Partizipation:
Wie werden die Nutzer*innen am besten eingebunden?

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Bedarfsverkehre sind immer maßgeschneiderte Lösungen für Gemeinden, die dann erfolgreich sind, wenn die Bedürfnisse der Gemeindebewohner*innen bestmöglich erfüllt werden. Partizipation, das heißt Bürger*innenbeteiligung bzw. die Einbeziehung der Nutzer*innengruppen in den Gestaltungsprozess des Bedarfsverkehrs kann helfen, dies sicherzustellen.

Warum Partizipation?

Partizipation stellt sicher, dass ein Angebot den Bedürfnissen der Zielgruppen entspricht und stärkt die Identifikation mit dem Projekt. Als Nebeneffekt kann durch partizipative Prozesse das zukünftige Angebot schon im Vorfeld beworben werden.

Im laufenden Betrieb können partizipative Formate verwendet werden, um gemeinsam an der Verbesserung des Angebots zu arbeiten und neue Nutzer*innen zu gewinnen (siehe auch Evaluierung).

Warum ist professionelle Unterstützung wichtig?

Partizipation kann sehr wirkungsvoll sein, klingt aber oft einfacher, als es ist. Wirklich erfolgreich wird es dann, wenn Menschen mit Erfahrung daran beteiligt sind und mit den richtigen Werkzeugen die Bewohner*innen zum Mitmachen motivieren. Es sollte daher die Unterstützung durch Planungsbüros mit Partizipationserfahrung gesucht werden.

Beispiele partizipativer Formate

Bedarfserhebung
Noch bevor die Detailplanung des Angebots gestartet wird, kann es Sinn machen, eine Bedarfserhebung durchzuführen, um zu sehen, wie groß das Interesse und der Bedarf in der Bevölkerung ist und welche konkreten Wünsche es gibt.

Einbeziehung in die Ausgestaltung
In der Planung kann es von Vorteil sein, mit relevanten Akteur*innen ins Gespräch zu gehen. Eine stärkere Einbeziehung der Nutzer*innen in den Gestaltungsprozess ist nach Abschluss der grundlegenden Planung zu empfehlen, wenn es um die detaillierte Ausgestaltung geht.

Nutzer*innenbefragung
Im laufenden Betrieb können immer wieder die Nutzer*innen nach ihrer Zufriedenheit befragt werden, um konkrete Verbesserungen und Wünsche berücksichtigen zu können.

Gemeindeweite Befragung
Möchte man neue Nutzer*innen gewinnen, kann eine gemeindeweite Befragung zielführend sein, bei der die Gründe erhoben werden, warum der Bedarfsverkehr noch nicht genutzt wird.