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Zielsetzungen:
Welches Problem soll gelöst werden?

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Bedarfsverkehre kann aus unterschiedlichen Gründen eingeführt werden und auch mehrere Ziele zugleich verfolgen

Welches "Problem" soll der Bedarfsverkehr lösen?

Zu welchem Ziel führe ich ein Bedarfsverkehrsystem ein und wie muss dieses zielführend gestaltet sein?

Bedarfsverkehre können unterschiedliche Wirkungen erzielen, in der Form wie das System gestaltet ist. Ein System welches vor allem einer bestimmten Zielgruppe zur Verfügung stehen sollte (z.B. Jugendlichen, Tourist*innen, Senior*innen) muss anders gestaltet sein, wie ein System, welches allen Menschen eine attraktive Alternative zum Pkw bieten soll. Trotzdem kann ein Bedarfsverkehr auch mehrere Ziele gleichzeitig erfüllen.

Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen folgenden Zielen:

  • Bedarfverkehr zum Ziel der Daseinsvorsorge (Grundversorgung)
  • Bedarfsverkehr als Baustein zur Mobilitätswende
  • Bedarfsverkehr für touristische Zwecke

Mögliche Zielsetzungen

Grundversorgung

Es geht darum, die Mobilitätschancen von Menschen zu verbessern, die nicht die Möglichkeit haben, ein eigenes Fahrzeug zu nutzen.

Das Mindestmaß eines Bedarfsverkehrsangebotes stellt die Grundversorgung dar. Vor allem in peripher gelegenen Gemeinden und Regionen gewährleistet diese Mobilitätsform eine Fortbewegung für mobilitätseingeschränkte Personen zu Einrichtungen des regelmäßigen Bedarfs oder Sozialkontakten.

Als einer der schon am längsten existierenden Bedarfsverkehre in Österreich sichert das Dorfmobil Klaus mit seinen ehrenamtlichen Fahrer*innen schon seit über 20 Jahren die Mobilität für die ganze Bevölkerung.
Kontaktperson verfügbar

Mobilitätswende

Es geht darum, Menschen eine gleichwertige Alternative zum Pkw anzubieten, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren.

Um Bedarfsverkehr als Emissionseinsparung messen zu können, muss das Angebot als umfassende Alternative zum Pkw verstanden werden und die Lücken, welche vom konventionellen öffentlichen Verkehr nicht bedient werden können, schließen. Darunter wird vor allem auch die Zubringerfunktion zur höherrangigen ÖV-Linie gesehen oder das Abdecken von Zeiten, welche vom ÖV nicht bedient werden.

Lokale und regionale Querverbindungen sind ebenfalls wichtig, da nur so eine Unabhängigkeit vom Zweit- oder Drittauto erreicht werden kann.

Regioflink Wattens
Regioflink Wattens schließt die letzte Meile vom/zum außerhalb des Ortsgebiets gelegenen Bahnhofs. Der Einsatz von zwei Fahrzeugen, moderne Dispositionssoftware mit der entsprechenden Buchungsmöglichkeit über App und eine gute Servicequalität stellen eine hohe Attraktivität des Angebots sicher.

Tourismus

Es geht darum, ein Angebot für Tourist*innen bereitzustellen.

Touristische Bedarfsverkehrsangebote machen vor allem in touristisch geprägten Gemeinden und Regionen Sinn, um die Last des Individualverkehrs auf die touristischen Ziele abzufangen. Der Bedarfsverkehr übernimmt dabei gerne die Zubringerfunktion von der nächstgelegenen ÖV-Haltestelle zum Endziel ("Last-Mile"), aber auch Shuttle-Dienste innerhalb der touristischen Region. In manchen Fällen macht ein saisonal beschränktes Angebot Sinn.

Als Vorzeigebeispiel für sanfte Mobilität im Tourismus ermöglicht das W3-Shuttle durch den Lückenschluss vom Bahnhof zur Unterkunft die nachhaltige Anreise zum Urlaubsort.